Die GLS Fonds im Monat Januar 2025
Der Januar begann vielversprechend stabil, doch schnell traten markante Turbulenzen an den globalen Kapitalmärkten auf. Die Zentralbanken EZB und Fed tagten und setzten dabei wichtige Impulse für die Geldpolitik. Die Bekanntmachung von DeepSeek führte zu heftigen Kursbewegungen, insbesondere bei Unternehmen, die bisher stark auf KI-Technologien gesetzt hatten. So zeichnet sich nun ein klarer Wandel im Technologiesektor ab: Während Hardware-lastige Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, rückt Software und Cybersecurity in den Fokus. Derweil entwickelt sich die Zinslandschaft zwischen USA und Euroraum zusehends diametral.
DeepSeek Schock – KI-Glaubenssätze im Umbruch
Nachdem die Märkte einen soliden Start ins neue Jahr gelandet hatten sorgte die Bekanntmachung von DeepSeek für unerwartete Turbulenzen. Das Large Language Model aus China verspricht, nur einen Bruchteil der Kapazitäten zu benötigen, die Konkurrenzprodukte für Entwicklung und Betrieb brauchen. Vor allem Unternehmen, die in den letzten Monaten auf die baldige Monetarisierung von KI-Technologien gesetzt und in riesige Kapazitäten investiert hatten, verloren abrupt an Wert. Dies betraf vor allem den Halbleitersektor, aber auch Energieversorger und Anbieter von Rechenzentren. Die vormals strahlenden „KI-Gewinner“ erlebten einen massiven Abverkauf, was Fragen aufwirft, wie lange der positive Trend noch anhält. Auch das zuvor sehr positive Stargate-Thema, das als Impulsgeber für KI-Investments galt, konnte diesen Schock nicht abfedern.
Die Veröffentlichung von DeepSeek hat das deutliche Signal an den Markt gesendet, dass auch mit weniger Ressourcen-Einsatz ähnliche Ergebnisse erzielt werden können und dass vor allem in der Software ein großer Unterschied gemacht werden kann. Auch der Anleger-Fokus bewegt sich entsprechend vom Hardwaresektor hin zu Software-nahen Unternehmen und Cybersecurity Werte.
Zins- und Rentenmärkte – Divergente Entwicklungen
An den Zinsmärkten zeichnet sich ein interessantes Bild ab: Während in den USA die Fed aktuell keine weiteren Zinssenkungen plant – gestützt durch eine starke Wirtschaft und anhaltende Inflationsgefahr – signalisiert die EZB weiterhin die Tendenz zu Leitzinssenkungen. Dieser Kontrast führt zu unterschiedlichen Reaktionen an den Rentenmärkten. In den USA und auch in Europa wurden die bis dato erwarteten Zinssenkungen zunehmend ausgepreist, sodass sich stattdessen Zinsanstiege und damit einhergehende Kursverluste bei Bestandsanleihen beobachten ließen. Dabei haben Risikoaufschläge weiter nachgegeben. Derweil war der Markt für Neuemissionen für einen Januar entsprechend lebhaft.
Ausblick: Drohende Zölle und die Bundestagswahl
Nach seiner Amtseinführung setzt Trump die ersten Drohungen in die Tat um und hat Kanada, China und Mexiko mit Strafzöllen für vielfältige Bereiche des globalen Handels überzogen. Es ist zu erwarten, dass auch Produkte aus dem Euroraum bald mit erhöhten zusätzlichen Zöllen belegt werden. Die Konsequenzen eines drohenden Handelskrieges sind noch nicht abzusehen, generell kann jedoch davon ausgegangen werden, dass mit steigenden Zöllen die Inflationsgefahr steigt, Energiepreise anziehen und die Konjunktur insgesamt eingebremst wird. An den Aktienmärkten finden jetzt schon Abverkäufe von Papieren jener Unternehmen statt, die große Absatzmärkte in Nordamerika haben, aber nicht in den USA produzieren.
Abgesehen davon kommunizieren die großen börsennotierten Unternehmen zur Zeit ihre Geschäftszahlen der vergangenen Periode. Überraschungen blieben bei den bisher berichteten Zahlen j edoch aus.
Die Kapitalmärkte im Euroraum dürften auf die Bundestagswahlen am 23.02. blicken – unter anderem der weitere Umgang mit der Schuldenbremse durch eine neu zusammengesetzte deutsche Bundesregierung dürfte für hiesige und europäische Unternehmen aus investitionsintensiven Wirtschaftssektoren interessant werden.
Der Monat Januar für den GLS Bank Aktienfonds
Der GLS Bank Aktienfonds konnte sich im Januar mit einer deutlich positiven Performance hervortun. Treiber waren hier vor allem Werte aus den Sektoren Healthcare, Kommunikation und IT. Software und Cybersecurity gehörten im Januar zu den Gewinnern, nachdem das DeepSeek Beben dafür gesorgt hatte, dass eine Bewegung weg von Hardware- hin zu Software-Werten stattfindet. CyberArk und Sartorius profitierten von diesem Effekt. In einem so positiven Monat gab es nur wenig schlecht performende Papiere. Dazu gehörten Ørsted aus Dänemark, die große Abschreibungen in ihren Büchern vornahmen und den CEO austauschten. Aber auch Unternehmen aus den Sektoren Immobilien und Versorgung hatten unter den Zinsen zu leiden, die weniger stark fielen als erwartet.
In dem beschriebenen Marktumfeld schloss der GLS Bank Aktienfonds den Monat Januar mit einer Performance von +4,7 % ab (AK A zum 31.01.2025).
Der Monat Januar für den B.A.U.M. Fair Future Fonds
Der B.A.U.M. Fair Future Fonds profitierte im Januar von seinem Teilfokus auf Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich. Nach turbulenten Monaten gewannen vor allem diese Werte zu Beginn des neuen Jahres. Beispielhaft hervorgehoben werden kann das US-amerikanische Unternehmen Intuitive Surgical, das roboter-assistierte Chirurgiesysteme herstellt. Trotz des kapitalintensiven Geschäftsfeldes legte das Unternehmen Zahlen vor, die die Erwartungen von Anleger*innen übertrafen. Die hohe Exposure des Fonds im KI-Bereich machte sich nach dem DeepSeek Beben zunächst negativ bemerkbar. Unternehmen aus der Halbleiter-Branche wie SUSS MicroTec oder ASML ließen nach, erholten sich aber auch wieder auf stabilem Niveau.
In dem beschriebenen Marktumfeld konnte der B.A.U.M. Fair Future Fonds den Monat Januar mit einer Performance von +3,9 % abschließen (AK A zum 31.01.2025).
Der Monat Januar für den GLS Bank Klimafonds
Der GLS Bank Klimafonds schließt mit Januar einen positiven Monat ab. Treiber der positiven Performance war dabei eher die Aktienseite des Portfolios. Unter den Gewinnern sind hier Industriewerte wie die Aktien von Owens Corning, Aktien aus dem Gesundheitssektor (GE Healthcare) und dem Software-Bereich (SAP).
Derweil lief es beispielsweise für First Solar nicht gut. Die Aktie des amerikanischen Photovoltaik Unternehmens hatte zuletz t vom KI-Hype profitiert. Nachdem DeepSeek den Anschein erweckt hatte, dass KI-Anwendungen auch mit deutlich weniger Energie-Einsatz eine hohe Performance erreichen können , fuhr das Unternehmen Verluste ein.
In dem beschriebenen Marktumfeld konnte der GLS Bank Klimafonds den Monat Januar mit einer Performance von +1,0 % abschließen (AK A zum 31.01.2025).
Der Monat Januar für den Kinder Perspektivenfonds
Der Kinder Perspektivenfonds profitierte im Januar von der starken Gewichtung von Werten aus dem Gesundheitssektor. Doch auch Telekommunikationswerte kontribuierten zur positiven Performance des Fonds. Das afrikanische Unternehmen Airtel Africa legte gute Zahlen vor und hatte zuletzt weniger mit Problemen aus Währungsabsicherung zu kämpfen. Auf der Rentenseite entwickelte sich eine neu emittierte Anleihe des schwedischen Finanzinstituts SBAB Bank sehr erfreulich.
Das DeepSeek Beben machte sich auch im Portfolio des Kinder Perspektivenfonds bemerkbar: Equinix aus Kalifornien stellt unter anderem Rechenzentren und digitale Infrastruktur bereit. Der Aktienkurs des Unternehmens belegte nach dem DeepSeek Reveal die Befürchtung der Anleger*innen, dass KI in Zukunft auch mit deutlich weniger Bedarf an Hardware- und Energie-Ressourcen auskommen könnte , als in den letzten Monaten antizipiert.
In dem beschriebenen Marktumfeld konnte der Kinder Perspektivenfonds den Monat Januar mit einer Performance von +3,3 % abschließen (AK A zum 31.01.2025).
Der Monat Januar für den BfS Nachhaltigkeitsfonds Ertrag
Im BfS Nachhaltigkeitsfonds Ertrag machte sich positiv bemerkbar, dass einer der Schwerpunkte des Portfolios auf Werten aus dem IT Sektor liegt. Aktien aus den Bereichen Software und Cybersecurity profitierten, nachdem dem DeepSeek Beben ein Shift von Hardware-Werten zu Software-Werten gefolgt war. So konnten unter anderem die Aktien von Crowdstrike und CyberArk deutliche Kursgewinne vorweisen. Auf der Rentenseite des Mischfonds machte sich die Performance einer neu emittierten Anleihe des schwedischen Finanzinstituts SBAB positiv bemerkbar.
Zu den Verlierern im Portfolio gehörte das dänische Versicherungsunternehmen Tryg. Der Konzern legte Zahlen vor, die zwar einen gestiegenen Umsatz auswiesen, aber gleichzeitig einen durch unerwartet hohe Ansprüche aus Wetterschäden geschmälerten Ertrag.
In dem beschriebenen Marktumfeld konnte der BfS Nachhaltigkeitsfonds Ertrag den Monat Januar mit einer Performance von +1,2 % abschließen (AK A zum 31.01.2025).
Der Monat Januar für den GLS Bank Rentenfonds
Der GLS Bank Rentenfonds schloss den Januar mit einem leicht positiven Ergebnis ab. Der Fonds nahm an zahlreichen Neuemissionen teil, so dass 3,3 Mio. Euro und damit 9 % des Nettoanlagevermögens in neu aufgelegte Anleihen floss. Unter den Rentenpapieren im Bestand konnten die Covered Bonds die stabilste Performance vorweisen, was auf gesunkene Risikoaufschläge in dieser Asset Klasse hinweist.
Der GLS Bank Rentenfonds schloss in dem beschriebenen Marktumfeld den Monat Januar mit einer Performance von +0,2 % (AK A zum 31.01.2025).
Der Monat Januar für den BfS Nachhaltigkeitsfonds Green Bonds
Der BfS Nachhaltigkeitsfonds Green Bonds schloss den Januar mit einem leicht positiven Ergebnis ab. Unter den Rentenpapieren im Bestand konnten die Covered Bonds die stabilste Performance vorweisen, was auf gesunkene Risikoaufschläge in dieser Asset Klasse hinweist.
Auf der Verliererseite standen dagegen vor allem Anleihen mit langen Laufzeiten, die generell sensitiver für Zinsbewegungen sind. Zu Beginn des Monats standen die Zeichen noch deutlich auf ‚Zinssenkung‘ doch die erwartete Anzahl an Zinssenkungsschritten in 2025 sank mit der Zeit deutlich. In der Folge verloren vor allem die Kurswerte der Anleihen mit langen Laufzeiten.
Der BfS Nachhaltigkeitsfonds Green Bonds schloss in dem beschriebenen Marktumfeld den Monat Januar mit einer Performance von +0,2 % ab (AK A zum 31.01.2025).
Rechtliche Hinweise:
Dies ist eine Marketing-Anzeige. Die Angaben in dieser Unterlage dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere keine auf die Prüfung der persönlichen Umstände des Anlegers gestützte oder als für ihn geeignet dargestellte Anlageempfehlung oder ein Angebot beziehungsweise eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen.
Das öffentliche Angebot und der Verkauf von Wertpapieren unterliegen in den einzelnen Ländern jeweils nationalen Gesetzen und sonstigen gesetzlichen Regelungen In ausländischen Rechtsordnungen kann die Verbreitung derartiger Informationen unter Umständen gesetzlichen Beschränkungen unterworfen sein. Daher richten sich die Informationen nicht an natürliche und juristische Personen, deren Wohn- bzw. Geschäftssitz einer ausländischen Rechtsordnung unterliegt, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Die in dieser Unterlage dargestellten Informationen sind insbesondere nicht für US-amerikanische Staatsbürger oder Personen mit Wohnsitz bzw. ständigem Aufenthalt in den USA bestimmt.
Alleinige Grundlage für den Kauf von Fondsanteilen sind die Verkaufsunterlagen (das Basisinformationsblatt, der aktuelle Verkaufsprospekt sowie der letztverfügbare Halbjahres- und Jahresbericht). Eine aktuelle Version der Verkaufsunterlagen in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos in Papierfassung bei der jeweiligen Verwahrstelle, der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft und hinsichtlich der BFS-Fonds zusätzlich bei der Vertriebsstelle sowie im Internet unter www.universal-investment.com, www.ipconcept.com, www.gls-investments.de und www.sozialbank.de.
Das Investmentvermögen weist auf Grund seiner Zusammensetzung, seiner Anlagepolitik, der Währungsentwicklung sowie der Entwicklung der Kapitalmärkte bzw. Mikrofinanzmärkte ein nicht auszuschließendes Risiko erhöhter Volatilität auf. Es kann keine Zusicherung gemacht werden, dass die Anlageziele erreicht werden. Informationen über die Wertentwicklung in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu. Generell birgt jede Investition das Risiko eines Kapitalverlustes.
Bei der Darstellung der Wertentwicklung handelt es sich um Nettowerte. Wenn ein Anleger für 1.000,– € Anteile erwerben möchte, muss er bei einem Ausgabeaufschlag von 3 % 1.030,– € dafür aufwenden. Es können für den Anleger Depotkosten und weitere Kosten (z.B. Depot- oder Verwahrkosten) entstehen, welche die Wertentwicklung mindern. Die steuerliche Behandlung ist von den individuellen Verhältnissen jedes einzelnen Anlegers abhängig. Eine Investition ist mit Risiken verbunden. Ausführliche Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte den aktuellen Verkaufsunterlagen.
Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Fonds getroffen hat, gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU aufzuheben. Weitere Informationen zu Anlegerrechten sind in deutscher Sprache auf der Homepage der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft www.universal-investment.com/de/Unternehmen/Compliance/Anlegerrechte/ und www.ipconcept.com/ipc/de/anlegerinformation.html) einsehbar.
Informationen über die nachhaltigkeitsrelevanten Aspekte gemäß der Verordnung (EU) 2019/2088 finden Sie auf fondsfinder.universal-investment.com/de/DE/Funds/ oder auf www.ipconcept.com/fs/getdata.php;
