Der November 2024 war geprägt von einer bemerkenswerten Beruhigung an den Märkten nach den Turbulenzen rund um die US-Wahlen. Das Wahlergebnis fiel deutlicher aus und lag schneller vor, als von vielen befürchtet. Dadurch stabilisierten sich die Finanzmärkte merklich, nachdem die Wochen vor dem Wahltermin von einer hohen Volatilität geprägt waren. Die Märkte zeigen nunmehr eine gemischte Dynamik, die stark von den neuen politischen Rahmenbedingungen beeinflusst wird.

Abschluss der Berichtssaison und starke Währungsdynamiken
Die Berichtssaison für das dritte Quartal wurde im November abgeschlossen, und die Quartalszahlen der großen internationalen Unternehmen entsprachen überwiegend den Erwartungen der Analyst*innen. US-Unternehmen profitierten von der robusten Wirtschaft und einem starken Dollar, während europäische Unternehmen schwächere Ergebnisse zeigten, beeinflusst durch das schwierigere wirtschaftliche Umfeld und Währungsnachteile. Während die USA weiterhin robuste Wirtschaftsdaten vorlegen und die Geldpolitik mit einem stabil bleibenden Leitzins Stärke demonstriert , bleibt die Wirtschaftsstimmung in Europa angespannt. Das Zinsgefälle zwischen der Eurozone und den USA treibt den Dollar weiter nach oben und belastet Unternehmen, die in die USA exportieren. Europäische Unternehmen stehen vor herausfordernden Zeiten, während die Marktteilnehmer in den USA vorerst optimistisch nach vorne blicken können.

US-Wirtschaft robust – Trump-Sieg befeuert Optimismus
Die US-Wirtschaft zeigt sich weiterhin in guter Verfassung mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von etwa 2 %. Kleine und mittelständische US-Unternehmen profitieren von der Aussicht auf eine protektionistische Wirtschaftspolitik, die unter der Trump-Regierung erwartet wird. Gleichzeitig hoffen US-Konzerne auf Steuersenkungen und regulatorische Erleichterungen, was ihre Gewinnprognosen nach oben schraubt. Diese positiven Erwartungen haben an den Börsen für ein spürbares Aufatmen gesorgt.

Trump und der globale Handel: Risiken für europäische Unternehmen
Trumps erneute Drohungen, Importzölle auf Waren aus dem Ausland einzuführen, haben die Stimmung bei nicht-amerikanischen Unternehmen belastet. Besonders deutsche Exporteure blicken pessimistisch auf die kommenden Monate. Auch abgesehen vom Ausgang der US-Wahl sind der stagnierende BIP-Wert in Deutschland und eine sich eintrübende Wirtschaftsstimmung bereits spürbare Vorboten für mögliche wirtschaftliche Belastungen. Deutschland, als exportabhängige Nation steht damit auf absehbare Zeit unter Druck. Spürbar ist dies derzeit insbesondere in der Autoindustrie, die traditionell als Indikator für die Entwicklung anderer Branchen gilt. 

Der Monat November für den GLS Bank Aktienfonds 
Unternehmen aus der IT Branche gehörten auch im November wieder zu den Gewinnern. So auch CyberArk und Crowdstrike. Beide Unternehmen haben sich auf verschiedene Bereiche der Cybersecurity spezialisiert. Eine florierende Nachfrage in geopolitisch unsicheren Zeiten sorgt für stabile Auftrags- und Ertragslagen sowie steigende Aktienkurse.
Zu den Posten mit den deutlichsten Verlusten gehörte dagegen die Aktie des kanadischen Telekommunikationsunternehmens BCE. Die Umsatzzahlen wussten zuletzt nicht zu überzeugen, zudem wurde die Akquisition eines Glasfasernetzes in den USA nicht positiv aufgenommen. 
In dem beschriebenen Marktumfeld schloss der GLS Bank Aktienfonds den Monat November mit einer Performance von +1,18 %  ab (AK A zum 29.11.2024).

Der Monat November für den B.A.U.M. Fair Future Fonds 
Ein Teilfokus des Aktienfonds liegt auf Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich und damit einem Wirtschaftssektor der im vergangenen Monat nicht gut da stand. Trump hat angedeutet, das Gesundheitssystem stärker zu kontrollieren, was Druck auf die Margen der Unternehmen in diesem Bereich erwarten lässt.
Zu den Profiteuren gehörte ein Unternehmen aus dem IT Bereich: Sage ist ein britischer Anbieter von Softwarelösungen für Buchhaltung und Personalverwaltungsaufgaben. Im vergangenen Quartalsbericht konnte das Unternehmen gute Zahlen vorlegen, korrigierte seinen Ausblick nach oben und kündigte einen umfassenden Aktienrückkauf an.
Schlecht lief es unter anderem für die Aktien von United Internet. Zur UI Gruppe gehört auch das deutsche Telekommunikationsunternehmen 1&1, die mit schlechten Zahlen in der vergangenen Periode den Kurs die Bilanz der gesamten Gruppe leiden ließen.
In dem beschriebenen Marktumfeld konnte der B.A.U.M. Fair Future Fonds den Monat November mit einer Performance von +0,17 % abschließen (AK A zum 29.11.2024).

Der Monat November für den GLS Bank Klimafonds
Im Portfolio des GLS Bank Klimafonds zeigten die Aktien der Deutschen Telekom eine erfreuliche Entwicklung. Die Kombination aus einem geringen Risiko, Dividende für Anleger*innen und einem Geschäftsmodell mit berechenbaren, stabilen Cashflows, sorgt dafür, dass sich der Titel großer Beliebtheit bei Anleger*innen erfreut. Vor allem das US-Geschäft des Konzerns agiert hier als Wachstumstreiber.
Deutliche Verluste hingegen verzeichnete die Aktie von Nordex. Zwar konnte der Anbieter von Windkraftanlagen zuletzt durchweg positive Kennzahlen vorlegen. Dennoch führten die Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Klimapolitik und deren Auswirkungen auf den Markt für erneuerbare Energien zu einer verhaltenen Resonanz bei Anleger*innen. 
Auf der Anleihenseite bestimmt die derzeitige Normalisierung der Zinskurve das Bild: Anleihen mit langen Laufzeiten werden attraktiver, derweil stehen die Zeichen im Euro-Raum weiterhin auf Zinssenkung, was zu steigenden Kursen für Rentenpapiere führt. 
In dem beschriebenen Marktumfeld konnte der GLS Bank Klimafonds den Monat November mit einer Performance von +0,99 % abschließen (AK A zum 29.11.2024).

Der Monat November für den Kinder Perspektivenfonds 
Zu den Top-Performern im Portfolio des Kinder Perspektivenfonds gehörten im abgelaufenen Monat neben der Deutschen Telekom  die Aktien des amerikanischen IT-Unternehmens Palo Alto. Als größter Anbieter von Cybersecurity-Lösungen profitiert Palo Alto von der derzeit sehr starken Nachfrage nach IT-Sicherheit. 
Zu den Flops im November gehörten die Papiere von Fielmann. Der Anbieter von Sehhilfen und Hörakustik aus Hamburg hatte zuletzt einen Wachstum zu verzeichnen, der schwächer ausfiel als antizipiert.
In dem beschriebenen Marktumfeld konnte der Kinder Perspektivenfonds den Monat November mit einer Performance von +0,16 % abschließen (AK A zum 29.11.2024).

Der Monat November für den BfS Nachhaltigkeitsfonds Ertrag
Die Rentenseite des Mischfonds profitierte auch im November davon, dass die Zeichen im Euro-Raum weiterhin auf sinkenden Zinsen stehen, was in steigenden Kursen von Anleihen resultiert. Auch macht sich die aktuell eintretende Normalisierung der Zinskurve bemerkbar: Anleihen mit langen Laufzeiten werden attraktiver.
Auf der Aktienseite hinterließen die Aktien von IT-Sicherheitsunternehmen das stärkste Bild. Palo Alto, Crowdstrike und CyberArk – alle tätig in unterschiedlichen Bereichen der Cybersecurity – gewannen durch die Bank im Kurs. Grund ist vor allem ein vermehrtes Sicherheitsbedürfnis im Hinblick auf IT-Strukturen bei Unternehmen und eine unsichere geopolitische Weltlage, die die Nachfrage weiterhin schürt.
Zu den Posten im Portfolio mit negativen Kursverläufen gehörte im November auch die Aktie des Immobilien-Unternehmens BellWay aus UK. Gründe hierfür dürften eine generell schlechte Marktstimmung am britischen Immobilienmarkt, sowie enttäuschende Geschäftszahlen in der letzten Periode sein. So wies BellWay einen deutlich zurückgegangenen Umsatz und einen noch stärker eingebrochenen Gewinn aus und verschreckte so die Anleger*innen.
In dem beschriebenen Marktumfeld konnte der BfS Nachhaltigkeitsfonds Ertrag den Monat November mit einer Performance von +1,20 % abschließen (AK A zum 29.11.2024).

Der Monat November für den GLS Bank Rentenfonds  
Das Portfolio des Rentenfonds profitierte im November davon, dass die Zeichen im Euro-Raum weiterhin auf Zinssenkung stehen, was in steigenden Kursen von Anleihen resultiert. Auch macht sich die aktuell eintretende Normalisierung der Zinskurve bemerkbar: Anleihen mit langen Laufzeiten werden attraktiver. Vor allem die Rentenpapiere von Netzbetreibern verhielten sich im vergangenen Monat positiv. Ein Effekt, der in diesem Fall überproportional zum Tragen kommt, weil Netzbetreiber gleichzeitig einen der Branchenschwerpunkte des Fonds darstellen. Lang laufende Anleihen, zum Beispiel einzelne Österreichische Staatsanleihen im Portfolio, profitieren stark von ihren teils sehr langen Laufzeiten.
Der GLS Bank Rentenfonds schloss in dem beschriebenen Marktumfeld den Monat November mit einer Performance von +1,23 % (AK A zum 31.10.2024).

Der Monat November für den BfS Nachhaltigkeitsfonds Green Bonds 
Das Portfolio des Rentenfonds profitierte im November davon, dass die Zeichen im Euro-Raum weiterhin auf Zinssenkung stehen, was in steigenden Kursen von Anleihen resultiert. Auch macht sich die aktuell eintretende Normalisierung der Zinskurve bemerkbar: Anleihen mit langen Laufzeiten werden attraktiver. 
Vor allem die Rentenpapiere von Netzbetreibern verhielten sich im vergangenen Monat positiv. Sowohl diese Papiere als auch Staatsanleihen profitierten von den langen Laufzeiten.
Der BfS Nachhaltigkeitsfonds Green Bonds schloss in dem beschriebenen Marktumfeld den Monat November mit einer Performance von +1,31 % ab (AK A zum 29.11.2024).
 

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